Weg im Norden: Etappe 19

Wir gehen am frühen Morgen von Sebrayo aus auf den Weg, und folgen der lokalen Straße, die diese Ortschaft durchquert. Wir kommen an die Autobahn, die wir anhand einer Brücke bewältigen, und gleich danach biegen wir rechts ab. Wenig später werden wir sie noch einmal überqueren müssen. Wir begeben uns auf die Nationalstraße und erreichen den Bevölkerungskern von Villaviciosa, der international für die Qualität seiner „Pumares“ (Apfelbäume) und somit auch für seinen Apfelwein bekannt ist. Zu diesen frühen Stunden überzeugt uns vielleicht der Apfelwein nicht, aber wir können haltmachen, um zu frühstücken und Kräfte für den Rest der Etappe zu „tanken“. Nachdem wir das Ortszentrum durchquert haben, nehmen wir die Straße in Richtung Infiesto, um sie am Alameda- park wieder zu verlassen, der am Fluss Linares liegt. Wir überqueren die „San Juan“- Brücke und wandern dann durch die Viertel „La Parra“ und „Casquita“, ein strategischer Punkt dieser Tages- Route, da wir uns entscheiden müssen, welchen Weg wir gehen wollen.

Es gibt zwei Möglichkeiten: die ursprüngliche Route des Weges im Norden in Richtung der Küste von Gijón fortzusetzen oder in den Verlauf des Primitiven Weges (Urweg) überzugehen, der über Pola de Siero und Oviedo ins Landesinnere führt (einen Umweg macht, aber die asturische Hauptstadt besucht).

1) Wenn wir uns für die traditionelle Option entscheiden, also auf der nördlichen Route weiterzuwandern, gehen wir von Casquita aus über Grases de Abajo bis Niéveres; Bevölkerungskerne, die wir in nur wenigen Kilometern erreichen werden. Von hier aus marschieren wir weiter entlang der VV-9, um den „Alto de la Cruz“ zu meistern; ein harter Aufstieg, der unsere körperliche Ausdauer auf die Probe stellen wird. Die Aussicht auf die Täler „De Peón“ und „De Boides“ ist perfekt, um aufzuatmen. Von hier aus können wir bergab über die Straße nach Peón wandern oder entlang des Berghangs über die Dörfer La Garita, Peña Blanca, El Llantáu … Nach der Bergab- Strecke, beginnen wir einen neuen Aufstieg, in diesem Fall zum „Alto de Curbiello“. Die Route führt nicht durch den nahe gelegenen Palast der „Cienfuegos de Jovellanos“ (hundert Feuer), wo der illustrierte Gaspar Melchor de Jovellanos mehrfach Unterkunft fand. Auf der AS-331 gehen wir weiter auf dem antiken „Camín Real de Peón“, einem Verlauf, der die Strecke zwischen Villaviciosa und Gijón erfasste, und durquert die Dörfer Bárcena, Requexo und … Etwas weiter rechts gehen wir an einem Restaurant und einer Kapelle vorbei. Wenn wir das Dorf La Olla erreichen, biegen wir auf der Autobahn links ab und wandern auf Landwegen weiter bis wir erneut auf die AS-331 treffen. An einem gewissen Punkt angelangt, können wir entscheiden, ob wir die Straße weiter geradeaus und auf den Campingplatz von Deva zugehen oder rechts in Richtung Alto del Infanzón abbiegen und dann links entlang der N-632 (Nationalstraße) weiterwandern.

In weniger als vier Kilometern erreichen wir den Campingplatz von Deva im Randgebiet von Gijón, wo sich die öffentliche Herberge dieser Seefahrerstadt befindet. Wir haben bereits ungefähr fünfundzwanzig Kilometer zurückgelegt, wenn wir dennoch über Kräfte verfügen, können wir auch die verbleibenden sechs Kilometer (bergab) meistern, und so die Stadt und ihre vielen touristischen Interessenspunkte besuchen.

2) Als zweite Möglichkeit können wir von Casquita aus in den Verlauf des primitiven Weges (Urweg) übergehen. Dieser führt durch Comeca und anschließend durch Ambás. An dieser Stelle können wir der offiziellen Beschilderung bis Alto Campa folgen oder ein wenig abweichen, um das „Santa María de Valdediós“- Kloster in der Gemeinde Puelles zu besuchen. Dieses architektonische Ensemble von unschätzbarem Wert beherbergt ein Schmuckstück aus der präromanischen Zeit in Asturien: das „Conventín“ („Klösterchen“) des IX. Jahrhunderts. Die Verläufe beider Optionen vereinen sich in Alto Campa, von wo aus wir nach Vega de Sariego weiterwandern. Dieser Halt wird von vielen Pilgern gewählt, um die Nacht zu verbringen und die Etappe in zwei oder drei Tages- Routen zu teilen. Von Vega aus können wir etwa zehn Kilometer entlang der Nationalstraße nach Pola de Siero weiterwandern oder den Asphalt verlassen und auf den örtlichen Straßen und Wegen die Ortschaften El Castro, Aveno und Puente Recuna erreichen. Wenn wir diese Option wählen, müssen wir in den Verlauf des primitiven Weges (Urweg) übergehen, der im entsprechenden Abschnitt beschrieben wird.

Vergessen Sie nicht zu beachten:

Sowohl Gijón als auch Oviedo sind aufgrund ihrer Gastfreundschaft, ihrer reichhaltigen Küche und der vielen Interessenspunkte und Sehenswürdigkeiten einen Besuch wert. Diese Etappe weist keine zusätzlichen Schwierigkeiten für Radfahrer oder Personen mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit auf.