Weg im Norden

In San Vicente de la Barquera angekommen, einer Stadt Kantabriens, bietet sich die Möglichkeit, einem Weg mit seiner eigenen Geschichte zu folgen. Hervorzuheben ist, dass er über sein eigenes Jubiläumsjahr verfügt, eine Ehre, die er mit den Pilgerschaften nach Rom oder Santiago de Compostela selbst teilt. Dieser Verlauf heißt „Camino Lebaniego“.

Geschichte

Es handelt sich um eine der Routen mit längster Vorgeschichte, neben dem Primitiven Weg, und eines der französischen Route nahekommenden historischen Alters. Es war die Route, die oftmals von Königen des gesamten europäischen Kontinents genutzt wurde, um Santiago zu erreichen. Durch die Stabilisierung des südlichen Territoriums der Halbinsel nach der Wiedereroberung und die Bevorzugung der französischen Route durch die Monarchie des XII. Jahrhunderts, verlor sie jedoch an Bedeutung. Trotzdem gelang es den Pilgerfahrten, die gelegentlich die Häfen der baskischen und kantabrischen Küste erreichten, diese Route zu festigen, die so auch als „Küsten- Weg“ bekannt wurde.

Eminente Pilger trugen zu diesem Prozess der Wiedergeburt und Festigung des nördlichen Weges bei, wie im Falle des heiligen Franziskus von Assisi, der im Jahre 1214 nach Santiago pilgerte, und der Legende nach zahlreiche Franziskaner- Tempel gründete. Die Existenz dieser christlichen Tempel, Ansiedlungen der Tempelritter oder Pilgerhospitäler trugen ebenfalls dazu bei, der Route entlang der Küste die Wichtigkeit zu verleihen, über die sie heute verfügt.

Warum den Weg im Norden wählen?

Wir finden in dieser Option eine weniger massiv- bewanderte Strecke als die französische, die eine gute Beschilderung, aber auch weniger Infrastruktur aufweist. Es ist direkt nach der Silber-Route,die zweitlängste Route,die uns mit der Ruhe der Küstendörfer, die wir auf dem Weg erreichen, begleitet. Ihr Verlauf ist fortgehend ruhig, außer in den Aufstiegen in die Berge, bei denen wir all unsere Kräfte benötigen werden.

Der Weg im Norden ist möglicherweise eine der Optionen, die uns eine der eindrucksvollsten landschaftlichen Schönheiten bieten; dank seines Verlaufes zwischen Meer und Bergen, der das Grün der kleinen baskischen, kantabrischen, asturischen oder galicischen Dörfer mit dem unberührten Blau des Kantabrischen Meeres vereint. Darüber hinaus hat seine Küche den Ruf, triumphale Erinnerungen unserer Reise zu wecken, daher steht die Wahl dieser Route für den sicheren Erfolg, um unserem Wunsch nach, den Zauber des Jakobsweges zu entdecken.

Etappen Weg im Norden