Obwohl es sich um eine Etappe einer Länge von fast dreiβig Kilometern handelt, wird sie für eine Mehrheit der Pilger keine Schwierigkeit aufweisen. Wir werden an Weingärten entlang wandern, um zwischen mit Früchten behängten bunten Bäumen eine Vielzahl von Dörfern zu erreichen. So gelangen wir in den Gemeindebezirk Nájera, von den Arabern übernommene Namensbezeichnung: “Náxara”, welche “Ort zwischen Felsen” oder “Ort zur Mittagsstunde” bedeutet.
Hier ist es, wo Sancho III im XI. Jahrhundert das bekannte “Fuero de Nájera” (Forum) spendete, eines der ersten Forums Spaniens, und bildete so die Grundlage einer späteren Gesetzesgebung Navarras und des nationalen Rechts. Dies steuerte beträchtlich der Fortentwicklung der Stadt zu, die sich in einen Referezpunkt des Weges verwandelte.
Von dem Jakobsplatz aus, auf dem die Historiker versichern, dass der Apostel selbst geprädigt hat, verlassen wir die groβe Stadt Logroño unter dem “Puerta del Camino”- Bogen hindurch über die Straβen ”Ruavieja” und “Barriocepo”. Das “Tor des Weges” war einer der ehemaligen Eingänge der Antiken Mauer, die den Stadtkern umfasste. Wenn wir im Sommer reisen, werden die Temperaturen voraussichtlich sehr hoch sein, wir können uns also an einem der vielen Brunnen, die uns erwarten, erfrischen; bevor wir die Geschäftsstraβe ”Marqués de Murrieta” erreichen. Nach circa einem Kilometer, nehmen wir die Straβe “Duques de Nájera” nach links und lassen so das Getöse der Geschäfte hinter uns, um in die Vegetation des Sankt Michael- Parks einzutauchen.
Wir spazieren im Schatten der Bäume einen angenehmen Weg entlang, um nach einigen Kilometern einen zweiten Park zu erreichen, den “De la Grajera”. Dies ist der perfekte Moment um am Rande des Stausees aus dem XIX. Jahrhundert und desselben Namens eine Pause zu machen. Dieser wurde erbaut um das Wasser des Flusses Iregu anzusammeln und die angrenzenden Gebiete zu bewässern; und so diesen Bereich in eine der wenigen Feuchtzonen der Gemeinde zu verwandeln.
Nach diesem technischen Halt lassen wir den Stausee und seine “Aula didáctica de la Grajera” (Einrichtung zum spielerischen Verständnis der Natur und Umwelt) hinter uns, und ersteigen eine Strecke über einen Pfad im Schatten der Reben. Diese Mühe wird uns mit einer herrlichen Aussicht über die ganze Stadt vergütet. Im Anschluβ marschieren wir an einem Metallzaun entlang, von der Grajera herab in Richtung Navarrete, kreuzen die N-120 und gelangen wieder auf den Pfad zwischen Weingärten. Der berümte “Toro de Osborne” sieht uns beim Überqueren der A-68 anhand einer Überführung zu; und wir befinden uns nur einige Meter von Navarrete enfernt, die als “Künstlerisch- Historisches Ensemble” ausgezeichnet wurde.
Wie wir dem Namen entnehmen können, wurde ihm diese Bezeichnung zugesprochen, weil es das Grenzgebiet mit Navarra darstellte- strategisch situiert um den Monarchen Kastiliens des XII. Jahrhunderts die Verteidigung ihres Territoriums zu ermöglichen. Wir nehmen die “Calle de la Cruz” und erkennen bereits die “Iglesia de la Asunción” (Himmelfahrtskirche), die in der Renaissance von Juan de Vallejo errichtet wurde. Im Anschluss durchqueren wir diese Ortschaft entlang der Hauptstraβe der Altstadt “Calle Mayor Alta”, und kommen so an den “Del Arco”- Platz; wo wir die Sraβe “Arrabal” nach links und zuletzt die “San Roque”- Straβe geradeaus nehmen.
Hier sollten wir einen Halt machen, um die Reste des antiken Hospitals der Pilger “San Juan de Acre“ zu sehen, eines der wichtigsten Monumente der romanischen Architektur in ganz La Rioja. Zunächst ein Kloster, wurde es bald zu einem Hospiz und Hospital für Pilger, die nach Santiago reisten. Es wurde im XIX. Jahrhundert zerstört: Heutzutage sind nur das Portal un zwei Fenster erhalten geblieben, die als Eingang zum örtlichen Friedhof dienen.
Wir nehmen erneut den Weg auf und gelangen über eine Strecke von circa einem Kilometer zu der Genossenschaft “Vitivinícola de Sotes”; wo wir uns in Richtung dieser Ortschaft begeben (nachdem wir eine kleine Landstraβe überquert haben). Hier können wir eine kürzlich eröffnete Herberge, eine Apotheke und eine Cafeteria finden.
Wir kehren zur Original-Route des Weges und einer Strecke entlang der A-12 zurück. Etwas weiter geradeaus wird uns ein Wegschild eine andere Ortschaft anzeigen- ein einhalb Kilometer entfernt: Ventosa. Wie im vorherigen Fall, befindet sich diese auβerhalb des ursprünglichen Verlaufs des Jakobsweges; wir können aber auch hier eine Herberge und verschiedene Cafeterias finden, und hätten ebenfalls die Möglichkeit die “San Saturnino”- Kirche aus dem XVII. Jahrhundert zu besichtigen. Wenn wir entscheiden, die Abzweigung nicht zu nehmen, marschieren wir weiter geradeaus und überqueren die Landstraβe LR-341. Im Anschluss ergeben sich verschiedene steinige Wegstrecken.
Fast ohne es zu bemerken, ersteigen wir die “San Antón”- Berghöhe (alto), von wo aus wir das lehmige “Valle de Najerilla”(Tal) überblicken können: Wir sind hier etwas mehr als zwanzig Kilometer von Nájera weit entfernt. Wir marschieren bergab, lassen die Kellerei “Dinastía Vivanco” hinter uns und kreuzen die N-120 anhand einer unterirdischen Passage. Wir gehen weiterhin den Weg entlang und ersehen zu unserer linken Seite die “San Lorenzo”- Berghöhe in der “Sierra de la Demanda”; die höchste Bergspitze ganz La Riojas mit ihren 2.271 Metern. Wir gelangen an eine Anhöhe, wo eine der bekanntesten Geschichten des Jakobsweges ihren Platz findet: Der Streit zwischen Roldan und dem Riesen Ferragut am Hügel “Poyo de Roldan”. Der legende nach wohnte im Schloss von Nájera ein kräftiger und immenser Riese, der von Goliat abstammte. Eines Tages, als der Riese am Tor seines Schlosses saβ, sichtete Roldan ihn vom Hügel aus und schleuderte ihm einen Stein von erheblichem Gewicht zu (2 Arroba/ circa 22Kilo). Dieser schlug an der Stirn Ferraguts ein und legte ihn nieder.
Wir marschieren weiter einen Pfad entlang, der an der Brücke über den Fluss Yalde beginnt, und gelangen ein einhalb Kilometer weiter an den Erholungspark “Poema del Camino”. Wenn es uns beliebt, können wir in einem seiner Schatten eine Pause machen um anschlieβend den Weg nach Nájera fortzusetzen. Dazu müssen wir erneut die N-120 überkreuzen; auch hier finden wir keinen Fußgängerübergang. Über die Avenidas “De Logroño” und “San Fernando” erreichen wir den Fluss “Najerilla” und überqueren ihn, um über den Pfad entlang seines Ufers zur Herberge (auf der linken Seite) zu gelangen. Hier beenden wir unsere heutige Etappe.
Vergessen Sie nicht zu sehen:
Vergessen Sie nie:
Pilgrim geht stets mit Ihnen auf den Weg! Schöpfen Sie neue Kräfte: Sie haben einige der schwierigsten Etappen des Weges bereits bewältigt! Wenn Sie, aus welchem Grund auch immer, dennoch den Weg nicht fortsetzen können, kontaktieren Sie uns bitte. Wir werden uns umgehend darum kümmern.
Vergessen Sie nicht zu probieren:
- “Pochas” mit Wachtel- Eiern (Weiße Bohnen)
- “Caldos” (Suppen)
- Sautierte Artischocken mit Schinken
- Spanferkel
- Gegrillte Lammkoteletts
- Hausgemachter, pikanter “Chorizo” (Schweinewurst-Präparat)
- Weinbergschnecken “A la Riojana” (mit Paprika/ Wurstpräparat)
- Gefüllte Paprikaschoten
Vergessen Sie nicht zu beachten:
Obwohl es die längste Etappe des französischen Weges ist, weist sie praktisch keine Schwierigkeiten auf. Im Gegensatz zu denen der vorherigen Tagesreisen, wird diese Strecke kaum Anstiege aufweisen- aber der Abgang von San Antón aus kann sich ziemlich in die Länge ziehen; da uns von dieser Perspektive aus Nájera einen Steinwurf entfernt erscheint- sich allerdings in einer realen Entfernung von circa zwei Stunden Marschzeit befindet.
Es ergeben sich nur zwei Gefahrenspunkte: Beide Stellen, an denen wir die Nationalstraβe N-120 überqueren, da uns keine Fuβgängerübergänge zur Verfügung stehen. Es ist hier also äußerste Vorsicht angebracht.
Personen mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit werden ebenfalls keine unüberwindlichen Hindernisse antreffen; dennoch empfehlen wir die Strecke von San Antón ab über die N-120 auszuführen.
Alle Sehenswürdigkeiten sehenDörfer | Öffentliche Herberge | Fahrrad- Leasing | Medizinische Assistenz, Gesundheitsfürsorge | Cafeteria | Geldautomat | Apotheke | Hotel | Touristische Information | Pension / Gästehaus | Restaurant | Supermarkt | Tierarzt |
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Logroño | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ |
Navarrete | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ||
Sotés | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ||||||||
Ventosa | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ||||||||
Nájera | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ |
Dörfer
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