Nach zwei vom Asphalt markierten Etappen, sagen wir heute dem der N-120 parallelen Pfad auf wiedersehen. Wir gehen in ein landwirtschaftliches Gebiet mit kurzen aber steilen Hängen ein. Wir haben erneut die Wahl zwischen zwei Optionen mit demselben Ziel: Astorga- mit ihrer Vielzahl an römischen Überresten, wie die bekannten Termalquellen, mittelalterlichen Gebäuden und modernistischen Häusern. Diese kleine Stadt vereinigt ebenfalls den französischen Weg und die “Vía de la Plata“ (Silber- Route).
Wir nehmen den der N-120 parallelen Pfad über mindestens acht Kilometer wieder auf, bis wir Hospital de Órbigo erreichen. Nachdem wir einige Zeit marschiert sind, gelangen wir an eine Abzweigung nach Santa Marina del Rey und Villavante: Alternativ- Route zu der vorherigen Etappe.
Wir wandern weiter geradeaus, über den „Canal de Cerrajera“ und entfernen uns ein wenig nach rechts von der Nationalstraβe. So treffen wir auf eine Landstraβe, die uns nach Hospital de Órbigo führt. Viele Pilger entscheiden, die Route des vorherigen Tages bis in diese Ortschaft zu erweitern, da wir hier eine Vielzahl an Herbergen und Lokalen finden können.
Wir erreichen diesen Ort über seine imposannte Brücke, Zeugin des Turniers des “Paso Honroso“ (Ehrenvoller Wechsel) des XV. Jahrhunderts. Dieser Wettstreit wurde aufgrund der Bittäuβerung des Ritters namens Suero de Quiñones an den König ausgeführt: Alle Edelmänner, die diese Brücke überquerten, mussten an diesem Lanzenstechen teilnehmen- oder einen Handschuh als Zeichen ihrer Niederlage hinterlegen und den Fluss jenseits der Brücke überqueren. Suero de Quiñones trug jeden Donnerstag einen Ring mit blauem Band am Hals, zum Zeichen seiner Treue an seine Geliebte; von dem er sich befreien konnte, indem er alle Wettkämpfe gewann und anschlieβend nach Santiago pilgerte. Wir können heutzutage von dieser Leistung Zeugnis geben, wenn wir die “Capilla de las Reliquias“ der Jakobus- Kathedrale besuchen, und dort ein blaues Band am Hals der Statue von “Santiago el Menor“ finden.
Wir überqueren also ohne Angst die Brücke, die uns nach Órbigo führt und gehen seine Hauptstraβe gänzlich entlang. An ihrem Ende bieten sich uns, wie am gestrigen Tag, zwei Optionen: geradeaus entlang des uns bereits bekannten Weges der N-120 zu marschieren, oder nach rechts abzubiegen und den Dörfern Santo Toribio und San Justo de la Vega entgegen zu wandern. Es ist möglich, dass uns die erste der beiden aufgrund der vielen Kilometer, die wir in vorherigen Tagen über diesen Pfad marschiert sind, nicht sehr atraktiv erscheint. Oft wird deshalb entschieden die Abzweigung nach rechts in Richtung Villares de Órbigo zu nehmen; allerdings müssen wir dieser zweiten Option nach, einige Kilometer länger wandern. Diese kleine Ortschaft bietet uns eine Apotheke und ein Lokal, in dem wir uns ausruhen können; ebenfalls steht uns die dem Apostel Jakobus gewidmete Kirche zur Besichtigung frei. Wir verlassen das Dorf über einen ansteigenden Pfad bis wir an eine Landstraβe gelangen, und kommen Santibáñez de Valdeiglesias schon ganz nahe. Haben wir diese erreicht, gehen wir erst einmal die Straβe “Camino de Villares“ entlang, dann die „Calle Real“ und biegen dann rechts in die “Carromonte Bajo“ ab.
Ein kurioses Ereignis findet jeden Sommer in diesem Dorf statt, in das jährlich tausende Menschen kommen, um eines der größten Maislabyrinthe der Welt zu besuchen. Jedes Mal werden Wettbewerbe und Spiele veranstaltet und Rätsel organisiert, damit Teilnehmer aller Altersgruppen diese besondere Tradition genießen können. Historisch wird der Jakobsweg mi Spielen dieser Art verknüpft, konkreter mit dem bekannten “Juego de la Oca“ (Gänsespiel); von dem viele versichern, dass es sich auf diese Route beruht.
Wir lassen Santibañez hinter uns und steigen einen steinigen Pfad bergauf, der parallel zu einigen Werkhallen verstreicht. Dann kommen wir an einigen von weingärten umringten Hängen vorbei und erreichen so ein Tafelland: “Das Haus der Götter“ erscheint uns wie eine Oase inmitten der Wüste. In diesem Lokal können wir etwas essen und trinken und dafür zahlen was uns beliebt- “la voluntad“ ist also, was der Besitzer uns abverlangt. Jeder gibt was er kann oder was er möchte, versichert dieser
Wir gehen weiter bis wir an das “Santo Toribio“- Steinkreuz (crucero) gelangen, von dem aus wir eine vortreffliche Sicht auf Astorga und den „Monte Teleno“ in ihrer ganzen Schönheit haben. Wir müssen wieder herabsteigen, um San Justo de la Vega zu erreichen, eine an Astorga angrenzende Ortschaft. In diese gelangen wir über den Gehsteig der N-120, und können in ihrer Hauptstraβe verschiedene Lokale und Geschäfte finden. Die restlichen Meter bis zum Ende dieser Etappe führen uns über den Fluss Tuerto, und entlang eines Pfades, später ebenfalls an den Jerga, den wir anhand einer Brücke bewältigen.
Die nächste wird eine Fuβgängerbrücke sein, die wir schon knapp eineige Meter vor unserem heutigen Ziel zum Überqueren der Bahngleisse nemen müssen: “Asturica Augusta“ preist uns mit ihrem römischen Namen ein Rondell die Stadt Astorga an. Wir gehen weiter bis zur Straβe “Perpetua Socorro“ und biegen nach links ab, um die Kirche “De los Padres Redentoristas“ und den Rathausplatz besuchen zu können. Sollten wir noch Kräfte haben, dürfen wir Astorga nicht verlassen, ohne ihre “Santa Maria“- Kathedrale und einige römische Fundstätten, die hier erhalten geblieben sind, zu besichtigen.
Vergessen Sie nicht zu sehen:
Vergessen Sie nie:
Wenn Sie die typische, aufgrund ihrer ”Embutidos“ (Wurstwaren) und traditionellen Süβwaren sehr geschätzte Küche der Gegend probieren möchten, können wir Ihnen die besten Restaurants und Lokale empfehlen. Zögern Sie nicht, mit uns Kontakt aufzunehmen: von Pilgrim aus arbeiten wir daran Ihnen bei allem, was Sie benötigen könnten, zu helfen.
Vergessen Sie nicht zu probieren:
- “Cocido Maragato“ (traditioneller Eintopf mit Kichererbsen, Schweinefleisch und seinen Präparaten).
- Seeaal “Al Ajoarriero“ (mit Paprika und Knoblauch)
- Knoblauchsuppe
- “Embutidos“: Wurstwaren (cecina, chorizo, lomo, salchichón…)
- “Mantecadas” und “Hojaldres de Astorga” (typisches Klein- Gebäck)
Vergessen Sie nicht zu beachten:
Es handelt sich nicht um eine Etappe einer groβen Kilometeranzahl oder steilen Hängen; der Boden kann uns allerdings zu schaffen machen, da wir überwiegend steinige Wege und manch gefährlichen Abstieg in Kauf nehmen müssen. Die radfahrenden Pilger werden sich in gleicher Weise diesen unbequemen Abschnitten der Strecke ausgesetzt sehen.
Personen mit Behinderung sollten die Strecke von León bis Virgen del Camino entlang der N-120 bewältigen. Es sollte also äuβerste Vorsicht auf den Verkehr gegeben werden; auβerdem sind reflektierende Westen für diese Abschnitte empfehlenswert.
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San Martín del Camino | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ||||||||
Hospital de Órbigo | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ||
Santibáñez de la Valdeglesias | ✔ | ✔ | ||||||||||
San Justo de la Vega | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | |||||||
Astorga | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ |
Dörfer
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