Jetzt gelangen wir gänzlich in die Landschaft Kastiliens, mit ihren weiten Ebenen und Getreidefeldern. Wir werden hier ein extremes Klima vorfinden: Wenn wir im Sommer reisen, werden die hohen Temperaturen und die Unmöglichkeit Schatten zu finden, uns körperlich auf die Probe stellen. Im Winter werden uns die starken Wirbelstürme und Schneegestöber über etwas mehr als dreiβig Kilometer Marsch entwegt daran hindern, uns aufzuwärmen. Trotz allem wird uns der Charme der mittelalterlichen Dörfer, die wir entlang dieser Tagesroute durchqueren, die Magie dieses tausendjährigen Weges zurückbringen.
Wir verlassen die Stadt und sagen ihrem Identitätszeichen, der “Santa María”-Kathedrale auf wiedersehen. Über die Straβe “Fernán González”, die direkt an ihre hintere Front grenzt, erreichen wir das Sankt Martin- Tor; und durqueren es, wie die ehemaligen Pilger. Dieser Torbogen wird auch “Puerta Judadera” genannt, da sich hinter ihm das jüdische Viertel der Stadt befand. Hier biegen wir links ab und gelangen in die “Emperador”-Straβe.
Etwas weiter geradeaus, biegen wir erneut nach lilnks ab und kommen so in die “Calle de Villalón”, die uns an den Fluss Arlazón und die “Malatos”-Brücke (auch als Brücke der Leprakranken bekannt) führt. Wir gehen den Fluss an seinem rechten Ufer entlang und gelangen durch den “Parque del Parral” an das beeindruckende Universitätsgebäude von Burgos, ehemaliges “Hospital des Königs”. Dieses institutionelle Gebäude stellte im Altertum eines der wichtigsten Pilger- Hospitale des Jakobsweges dar. Es wurde von dem Monarchen Alfonso VIII de Castilla im XII. Jahrhundert errichtet, um die frommen Wanderer aufzunehmen. Diese konnten an dem gleichnamigen Tor auch die “Ermita de San Amaro” (Kapelle) besuchen.
Immer parallel zu der N-120, werden wir an verschiedenen Punkten die Eisenbahngleise überqueren, und gelangen so zu einem Rondell und auf einen Fahrradweg, der zwischen verschiedenen Fakultäten verläuft. Etwas weiter vorn müssen wir nach rechts abbiegen, wie uns ein Schild anzeigt, dem wir den Weg zur Waldbaumschule “Los Guindales” entnehmen können. Wir gehen geradeaus weiter, die “Benito Pérez Galdós”- Straβe entlang, und lassen so den Asphalt der Stadt hinter uns. Über einen Weg gelangen wir an ein Rondell, wo wir zuerst nach rechts und etwas weiter vorn nach links abbiegen. Diesen Pfad entlang, gehen wir nahe der Ortschaft Villalbilla vorbei; falls einige der Pilger sich hier verproviantieren oder dieses Dorf besuchen wollen (es verfügt über verschiedene Unterkunftsmöglichkeiten, Geschäfte und eine Apotheke), müssen sie die Abzweigung nehmen. Der Weg führt zu einem Tunnel unter dem Verlauf des AVE (Schnellzug); haben wir diesen durchquert, müssen wir nach links abbiegen.
Jetzt müssen wir eine Überführung nehmen und dann links -immer parallel zu der Nationalstraβe- abbiegen. Wir gelangen an das “Acueducto de Arlanzón”, gehen darunter der Straβe zu und überqueren diese mit entsprechender Vorsicht. Anschlieβend überqueren wir die Brücke “Del Arzobispo”, wo der Legende nach Alfonso VI von seinem Pferd in den Fluss fiel, während er seine Feinde verfolgte. Es entfernt uns nur noch ein Kilometer von unserem ersten Halt: Tardajos. In dieser Ortschaft befindet sich die Fundstätte “Yacimiento de Deobrigula”, eine antike Stadt des Römischen Imperiums, die im Vorfeld der Kantabrischen Kriege verlassen wurde. Wir gehen die “Calle del Mediodía”, “Plaza Leandro Mayoral” und “Real Poniente” entlang und durchqueren so Tardajos. Wir gelangen erneut auf die Landstraβe, und gehen parallel zu dieser (einigen Hinweisen nach) an der linken Seite, um anschlieβend eine Brücke über den Fluss Urbel zu überqueren. Wir sind nur zwei Kilometer von der Ortschaft Rabé de las Calzadas entfernt, deren Wortethymologie uns darauf hinweist, dass hier mehrere römische Straβen entlangführten.
Wir gelangen über die Straβe “Santa Marina” in das Stadtzentrum und zum “Francisco Riberas”- Platz; und so an eine Herberge, wo praktisch ein Museum der Erinnerungen des Jakobsweges instaliert wurde. Nach dem Spaziergang entlang der mittelaterlichen Straβen, müssen wir bereits die schwierigste Strecke der Etappe angehen. Wir verlassen also die friedlichen Schatten der Häuser über die Straβe “Baldomero Pampliega”, und beginnen unseren Marsch entlang der letzten Kilometer in Richtung Hornillos del Camino über unendliche Geraden der öden Landschaft Kastiliens. Zu unserem Glück, erscheint uns drei Kilometer nach Rabé die “Fuente de Praotorre” (Brunnen) wie eine Oase in der Wüste. Nach einem kurzen Anstieg, steigen wir mit Vorsicht die “Cuesta de Matamulos” herab, da die losen Steine des Weges uns zu schaffen machen können. Nachdem wir eine Landstraβe und den Fluss Hormazuela überquert haben, erreichen wir Hornillos del Camino und somit den Endpunkt unserer Etappe Nummer 13.
Vergessen Sie nicht zu sehen:
Vergessen Sie nie:
Wenn Sie mit den skizzierten Routen nicht zufrieden sind -oder einen der vorgeschlagenen Halte ändern möchten- setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung. Wir sind Ihnen gern dabei behilflich, Ihre Reise so angenehm wie möglich zu gestalten und werden Ihnen alle Alternativen anzeigen.
Vergessen Sie nicht zu probieren:
- Blutwurst aus Burgos
- Frischkäse aus Burgos
- Milchlamm (lechazo)
Vergessen Sie nicht zu beachten:
Diese Etappe ist eine der längsten des Weges; circa zweiunddreiβig Kilometer entfernen Burgos und Hontana voneinander. Einige Pilger dividieren diese Strecke und beenden sie erstmalig in Hornillos del Camino, wo man problemlos verschiedene Unterkunftsmöglichkeiten finden kann.
Für personen mit eingeschränkter Bewegunsfreiheit werden sich hier erneut einige Abschnitte der Gesamtstrecke als unwegsam erweisen. Wir empfehlen von daher, mit Vorsicht Rabé de las Calzadas zu erreichen und von dort aus alternativ ein öffentliches Verhehrsmittel zu nutzen. Die Radfahrenden Pilger sollten beachten, dass einige steinige Strecken das Absteigen vom Fahrrad quasi notwendig machen; sie müssten also diese Abschitte der Route zu Fuβ gehen. Diese Etappe wird sich auch für sie nicht einfach darstellen.
Wenn wir in den Sommermonaten reisen, sind Sonnenschutz- Creme und Kopfbedeckung (mit Sonnenblende) unbedingt erforderlich. Ebenso müssen unsere Feldflaschen über genügend Wasser verfügen, da die hohen Temperaturen und die Unmöglichkeit Schatten zu finden gefährliche Weggefährten sind. Reisen wir im Winter, werden der intensive Wind und Frost uns die Strecke erschweren; Regenjacke, wasserdichte Stiefel und warme Kleidung sind also zwingend notwendig.
Alle Sehenswürdigkeiten sehenDörfer | Öffentliche Herberge | Fahrrad- Leasing | Medizinische Assistenz, Gesundheitsfürsorge | Cafeteria | Geldautomat | Apotheke | Hotel | Touristische Information | Pension / Gästehaus | Restaurant | Supermarkt | Tierarzt |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Burgos | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ |
Villalbilla | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | |||||
Tardajos | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | |||||
Rabé de las Calzadas | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | |||||||
Hornillos del Camino | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ |
Dörfer
gracias por visitarnos
Descarga ¡gratis! la Guía Pilgrim
Conoce los diferentes caminos, los puntos inicio y número de etapas, señalización, tipos de alojamiento, cómo preparar tu mochila y un montón de datos curiosos
¡Revisa tu correo!
Te hemos enviado un enlace para descargar la guía. No olvides revisar la carpeta de correo no deseado si no lo tienes en la bandeja principal.