Der heutige Tag wird zwischen Berglandschaften und einsamen Wegen verstreichen, auf denen wir abschalten und uns unseren Gedanken überlassen können. Diese Etappe kann in zwei Teilstrecken dividiert werden: Die erste verläuft fast ohne steile Hänge zwischen typischen Dörfern des Weges. Die zweite beginnt in Villafranca, von wo aus wir den Anstieg auf das Gebirge “Montes de Oca” nehmen müssen. Nur die Bäume und das Flüstern des Windes werden uns auf dieser Strecke mit Aussicht auf San Juan de Ortega begleiten.
Wir verlassen Belorado über die Straβe “Hipólito López Bernal” und die “Avenida del Camino de Santiago”, um auf die N-120 und den Fluss Tirón zu treffen; haben wir diesen überquert, gehen wir einen der Landstraβe parallelen Pfad bis zu einer Tankstelle entlang. Hier nehmen wir den Weg nach Tosantos, das unser erster Halt sein wird.
Ein Rastplatz wird uns am Eingang dieses typischen Dorfes des Weges willkommen heiβen, wo wir eine Cafeteria finden können, um zu frühstücken- und eine Herberge. In der Anhöhe können wir eine Weihestätte ausfindig machen, die “Ermita de la Virgen de la Piedra”- im Inneren des Berges errichtet. In der Umgebung befinden sich einige Höhlen und Grotten, wo ehemalige Eremiten des Altertums zur Verehrung der Jungfrau einsiedelten. Nach links ab, nehmen wir einen Weg, der uns in die nächste Ortschaft führt: Villambistia; eine kleine Gemeinde mit einer Sankt Stefan gewidmeten Pfarrkirche. In ihrem Inneren können wir verschiedene Renaissance- Altarbilder bewundern. Eine Legende sagt, dass aus ihrem Brunnen Wasser mit heilenden Kräften quillt. Diejenigen Pilger, die sich an ihm erfrischen, sollen ihre Vitalität zurückgewinnen und sich die Müdgikeit abschütteln können.
Nachdem wir unsere Kräfte an diesem heilenden Brunnen wiederhergestellt haben, kreuzen wir die N-120 und nehmen so den Marsch in Richtung Espinosa del Camino wieder auf. Dort können wir haltmachen und in einem ihrer Lokale etwas essen. Wir umgehen einen kleinen Hügel und gelangen an die Reste des antiken “Monasterio mozárabe de San Félix” (Kloster), welches auf einer ehemaligen römischen “Villa” errichtet wurde. Man glaubt, die sterblichen Überreste des Gründers der Stadt Burgos und Graf Kastiliens, Diego Porcelos, lägen dort begraben.
Wir nehmen erneut den Weg auf, um die N-120 rechts entlang zu gehen und ersehen Villafranca de Montes de Oca, wo wir heute haltmachen werden. Bevor wir den Anstieg beginnen, müssen wir uns verproviantieren; da uns zwölf Kilometer bis zur nächsten Ortschaft erwarten, und wir auf dieser Strecke keine weitere Möglichkeit dazu finden werden. Wir können die Jakobskirche besuchen, deren “Puerta del Perdón” (Tor der Vergebung) nur im Jakobus- Jahr geöffnet wird, und so den Pilgern, die den Weg nach Santiago nicht komplett verrichten können, das Jubiläum vereinfacht. Dieser Tempel mit barocker Kapelle weist drei Skulturen und ein Taufbecken auf, das mit einer groβen, natürlichen Muschel ausgearbeitet ist. Wir lassen die Kirche und das antike “Hospital de peregrinos de la Reina” (heutzutage ein Hotel) zu unserer linken Seite zurück, um die komplizierteste Strecke der heutigen Route -den Aufstieg nach San Juan de Ortega- anzugehen.
Bis zu den Montes de Oca finden wir eine Landschaft einer groβen Schönheit vor, allerdings werden die Steigungen dem einen oder anderen Pilger seine Schwierigkeiten machen. Diese Gebirgskette wird als der natürliche Übergang zwischen den Talebenen Riojas und der Hochebene Burgos, über das Iberische Gebirge hinweg, angesehen. Im Altertum waren die Pilger, von der Schwierigkeit der Steigungen abgesehen, ebenfalls den Übeltätern ausgesetzt, die sich im Buschwerk versteckten, um sie auszuplündern. Heutzutage läd uns die Abgeschiedenheit dieser Wälder dazu ein, abzuschalten und die Landschaft zu genieβen, in der wir Buchen, Eichen und Eschen finden.
Nach fast zwei Kilometern bergauf, können wir von dem “San Millán de la Demanda”- Aussichtspunkt aus aufatmen; von hier ab sind die Anstiege sachter. Über einen Waldweg gelangen wir an ein Denkmal, das den Gefallenen des spanischen Bürgerkrieges gewidmet ist; anhand einer kleinen Brücke überqueren wir dann den Fluss Catarrón. Wir müssen uns ein letztes Mal bemühen, um den Anstieg zum Alto de la Pedraja in 1.150 Metern Höhe zu bewältigen. Hier erwartet uns der Sankt Nikolaus von Bari- Tempel, der von San Juan de Ortega erbaut wurde. Dieser letztere, dessen reeller Name Juan de Velázquez war, ist Schüler von Santo Domingo de la Calzada gewesen. Er widmete sein Leben den Pilgern, indem er die Errichtung von Brücken, gepflasterten Wegen und Herbergen finanzierte. Sein Gröβter Bau ist die klösterliche Kirche, die jährlich Zeuge des bekannten “Milagro de la Luz” (Lichtwunder) ist. Jeden 21. März und 22. September, bei Tagundnachtgleiche im Frühling und Herbst, flutet das Licht eines der Fenster das “Capitel de la Anunciación” (Kapitell der Verkündung) und erläuchtet auf diese Weise die gemeißelte Szene. Wenn wir an diesen Tagen reisen, dürfen wir uns dieses schöne Ereignis (das um 17Uhr geschieht) nicht entgehen lassen; Es ist perfekt, um diese elfte Etappe zu beenden.
Vergessen Sie nicht zu sehen:
Vergessen Sie nie:
Wir wandern an Ihrer Seite- wenn Sie Fragen zu dieser oder anderen Etappen haben, kontaktieren Sie uns: Wir werden Ihnen gern bei der Lösung behilflich sein. Guten Weg, Pilger!
Vergessen Sie nicht zu probieren:
- Milchlamm (lechazo)
- Blutwurst aus Burgos
- Frischkäse aus Burgos
- Honig aus „Las Merindades“
- “Yemas” (traditionelles Eigelb- Dessert)
- “Huesecillos Fritos” (“Gebratene Knöchelchen”:Gebäck)
Vergessen Sie nicht zu beachten:
Für Personen mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit ist diese Etappe kategorisch undurchführbar (von einigen kurzen Strecken abgesehen). Der Transport mit einem Verkehrsmittel bis nach San Juan de Ortega ist also notwendig. Für die Radfahrer werden sich einige Strecken als kompliziert erweisen, allerdings sollten sie generell keine Probleme haben, diese Etappe zu bewältigen.
Bei Regen werden die Abschnitte über Land mit gröβter Wahrscheinlichkeit schlammig sein, es wird also im schlimmsten Fall empfohlen, über die N-120 auszuweichen; insbesondere beim Anstieg nach Villafranca.
Alle Sehenswürdigkeiten sehenDörfer | Öffentliche Herberge | Fahrrad- Leasing | Medizinische Assistenz, Gesundheitsfürsorge | Cafeteria | Geldautomat | Apotheke | Hotel | Touristische Information | Pension / Gästehaus | Restaurant | Supermarkt | Tierarzt |
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Belorado | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | |
Tosantos | ✔ | ✔ | ✔ | |||||||||
Villambistia | ✔ | ✔ | ✔ | |||||||||
Espinosa del Camino | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ||||||||
Villafranca / Montes de Oca | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ||||
San Juan de Ortega | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ |
Dörfer
San Juan de Ortega
- Einwohner > Menos de 50
- Gemeindebezirk > Barrios de la Colina
- Provinz > Burgos
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