In dieser Etappe Lassen wir die Weinberge der Rioja hinter uns, um in die umfangreichen Getreidefelder Castillas und Leons einzutauchen. Sowie am gestrigen Tag, müssen wir keine schwierigen Unebenheiten bewältigen, aber doch die eine oder andere gefährliche Kreuzung der Landstraβe. Wir werden verschiedene Dörfer durchqueren, die uns entlang des Weges verproviantieren können, und uns in der Geborgenheit der “Sierra de la Demanda” nach Belorado begleiten.
Von den Resten ihres beeindruckenden Schlosses -Hochburg des “Cid Campeador”- abgesehen, können wir einige Kirchen besichtigen; ebenso Wallfahrtskapellen und Höhlen, in denen ehemalig Eremiten einsiedelten. Für die Radioliebhaber bietet diese Ortschaft auβerdem den Reiz, über das einzige Museum für Radio und Kommunikation Spaniens zu verfügen.
Wir sagen Santo Domingo de la Calzada und seiner Altstadt auf wiedersehen; und entfernen uns über die” Calle Mayor”, die “Río Palomares” und die “Avenida de la Rioja”. Nahe der Brücke, die über den Fluss Oja führt, befindet sich die “Ermita del Puente”, die im Jahre 1917 erbaut wurde; nachdem die Original-Kappelle (die sich gegenüber befand) von der Strömung in früheren Jahren überflutet wurde.
Wir gelangen an die LR-201, kreuzen diese und marschieren über einen steinigen Erdweg einige Kilometer parallel zur N-120 (an einer Industriehalle des „TÜVs“ vorbei). Ein gelber Pfeil weist uns eine Abzweigung nach links in Richtung Grañon. Das Kreuz “De los Valientes” (der Mutigen) wird uns anschlieβend den korrekten Weg vorgeben. Dieses Denkmal erinnert an die territorialen Auseinandersetzungen zwischen Grañón und Santo Domingo: Konkret um Extensivweiden (dehesa). Da keine Übereinkunft erzielt wurde, fiel die Entscheidung auf einen Einzelkampf zwischen zwei Einwohnern der beiden Ortschaften; aus dem Grañon als Sieger hervortrat und sich somit das ersehnte Land aneignete.
Wir marschieren weiter und gelangen an einen Grenzstein, der uns nach links über Landwege bis zum “Cerro de Mirabel” führt; an dessen Gipfel ein von Alfonso III errichtetes Schloss als Verteidigung gegen die mohammedanischen Invasionen des IX. Jahrhunderts diente. Wir erreichen so das erste Dorf dieser Etappe entlang eines der Landstraβe parallelen Pfades.
Grañon ist ein obligatorischer Halt, da hier eine Vielzahl an Leistungen zu unserer Verfügung steht: Verschiedene Herbergen, Lebensmittelgeschäfte, eine Apotheke usw. – und eine kuriose Bäckerei, in der man uns erlaubt, zum Austausch eines angestimmten Liedes, ein Brot zu backen. Im Altertum wies Grañon viele Pilger- Hospitale und Herbergen auf, sie konnten ebenfalls die “San Juan Bautista”- Kirche aufsuchen, die sich neben einer dieser Herbergen befand. Über die “Calle Mayor” nehmen wir erneut den Weg auf, und steigen zur rechten Seite eine Anhöhe herab, bis wir an eine Brücke gelangen. Es entfernen uns nur noch zwei Kilometer von Kastilien, das wir über die Provinz Burgos erreichen.
Nachdem wir die gefährliche N-120 überqueren und nach links weitergehen, gelangen wir geradeaus an die erste Ortschaft in Kastilien und León, die wir besuchen werden: Redecilla del Camino. Hier wird uns ein weiterer Pfeiler darauf aufmerksam machen, dass wir uns in der “Calle Mayor” befinden, dessen Geschichte eng mit dem Jakobsweg verbunden ist, da sie sogar im “Códice Calixtino” zitiert wird. Als Zeugnis dafür steht das Taufbecken der Kirche, eines der am meisten ausgearbeiteten der Jakobus-Route. Seine in Relief- gemeißelte Schale stellt eine Stadt da, die Santiago de Compostela sein könnte. In dieser Ortschaft werden wir uns ebenfalls Proviant versichern und Unterkunft finden können, wie z.B. im städtischen Hotel oder Herberge; ehemaliges Lepra- und Pilger- Hospital.
Erneut gehen wir die “Calle Mayor” bis zu ihrem Ende entlang, dann die “De las Cercas” um Redecilla del Camino hinter uns zu Lassen. Wir überqueren noch einmal die N-120 und gehen parallel zu ihrem Verlauf, bis zu einem Übergang am Fluss Relachigo. Hier gehen wir über einen erdigen Weg einige Kilometer bergauf, und treffen auf Castidelgado. Dieses ebenfalls typische Dorf des Jakobsweges bietet uns -genauso wie das vorherige- verschiedene Unterkunftsmöglichkeiten und Baudenkmäler, die zum Besuch offenstehen; so z.B. eine Kirche aus dem XVI. Jahrhundert und eine Wallfahrtskapelle. Nachdem wir uns am Brunnen der “Plaza Mayor” erfrischt haben, gehen wir die Straβe “Camino de la Cuesta” entlang, um wieder die N-120 zu überqueren und parallel zu dieser, bis Viloria de Rioja zu marschieren: Geburtsort von Santo Domingo de la Calzada.
Dieses kleine Dorf mit kaum sechzig Einwohnern, bietet uns eine von dem Schriftsteller Paulo Coelho gestiftete Herberge und ein kleines Hotel. An einem Park vorbei, kommen wir auf den der Nationalstraβe parallelen Pfad zurück, und wandern bis Villamayor del Río; Ortschaft die keinerlei Zusammenhang mit ihrem Namen hat: Sie ist keine Kleinstadt (villa), sie ist nicht groβ (mayor) und es führt an ihr kein Fluss vorbei (del río). In diesem typischen Dorf finden wir ein Restaurant, in dem wir haltmachen können, und eine private Herberge.
Nachdem wir das “Dorf der drei Lügen” über seine Hauptstraβe verlassen, gelangen wir erneut zu der N-120 und werden über einen Pfad direkt nach Belorado -unser heutiges Ziel- geleitet.
Vergessen Sie nicht zu sehen:
Vergessen Sie nie:
Auch wenn die Strecke einfach ist und nur wenige Abhänge aufweist, sollten Sie für jede Eventualität vorbereitet sein. Dafür wird Pilgrim Ihnen alles Notwendige an Information und Material zur Verfügung stellen. So können Sie diese tausendjährige Route mit Sicherheit und Spaβ meistern.
Vergessen Sie nicht zu probieren:
- Produkte aus dem Beliforana- Garten (Zwiebeln, Knoblauch, Paprikaschoten usw.)
- “Caparrón” (Bohnen- Eintopf)
- Blutwurst aus Belorado
- Milchlamm (lechazo)
Vergessen Sie nicht zu beachten:
Diese Etappe ist aufgrund der freundlichen Verhältnisse der Strecke, leicht zu bewältigen. Sie weist weder Schwierigkeiten für Personen mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit noch für fahrradfahrende Pilger auf. Wie üblich, weisen wir auf Vorsicht beim Überqueren der Nationalstraβe hin; hier müssen wir an verschiedenen schwer übersehbaren Punkten parallel zur N-120 marschieren.
Alle Sehenswürdigkeiten sehenDörfer | Öffentliche Herberge | Fahrrad- Leasing | Medizinische Assistenz, Gesundheitsfürsorge | Cafeteria | Geldautomat | Apotheke | Hotel | Touristische Information | Pension / Gästehaus | Restaurant | Supermarkt | Tierarzt |
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Santo Domingo de la Calzada | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ |
Grañón | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | |||||
Redecilla del Camino | ✔ | ✔ | ✔ | |||||||||
Castildelgado | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ||||||||
Viloria de Rioja | ✔ | ✔ | ✔ | |||||||||
Villamayor del Río | ✔ | ✔ | ✔ | |||||||||
Belorado | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ | ✔ |
Dörfer
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